gisler gamma föllmi
muota suite
Der Altdorfer Komponist und Musiker Peter Gisler begibt sich seit Jahren regelmässig auf musikalische Spurensuche in den Urschweizer Alpen. Daraus entstand das Projekt «Klingende Landschaften» mit dem Hauptwerk «Muota-Suite». Die Melodien passen sich der Strömung der Muota an: Der klare Bergbach gischtet und spritzt, lässt Kiesel am Grund tanzen und wirbelt Schlamm auf. Mal lieblich, mal wild sprudelt die Muota den Alpweiden zu, unermüdlich rauscht sie als Lebensader talwärts und vereint sich mit anderen Wassern aus allen Himmelsrichtungen. Nicht einmal eine lustige Älplerchilbi kann sie aufhalten, durch moosige Wälder und steile Schluchten stürzt sie weiter hinab. Am Ende ihrer Reise strömt die Muota vorbei an Dörfern, bevor sie nach einer letzten Biegung dem Vierwaldstättersee ihre Energie übergibt und in der Bucht von Brunnen ihren Namen verliert. Die «Muota Suite» spielt im Haus für Kunst Uri und ergänzt die Ausstellung «Erna Schillig und ihre Musen».
Erna Schillig
Erna Schillig wurde 1900 in Altdorf geboren. Ihre Eltern führten das Hotel Klausenpasshöhe, wo der Maler August Babberger seine Ferien verbrachte. Auch Heinrich Danioth hilet sich oft da oben auf. Diese Begegnungen inspirierten sie, 1927 in die Badische Landeskunstschule in Karlsruhe einzutreten, wo August Babberger sie zu seiner Meisterschülerin erkor. „Erna Schillig und ihre Musen“ ist eine Hommage an das grosse und vielseitige, doch vergessene Werk dieser Urner Künstlerin.